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Wissen und Handeln
Verantwortungsvolle Tierhaltung in ihrer ganzen Breite
Hallo Deutschland!
Leben im Einklang mit der Natur
Back to the roots, zurück zu den Wurzeln, heißt es im Englischen. Von den wenigen sogenannten Naturvölkern könnten wir heute lernen, was bereits unsere Ur-Ahnen auch praktiziert hatten: Wir sollen im Einklang mit der Natur leben!
Doch für dieses Ziel müssen wir wieder lernen, was dies bedeutet. Erst nachdem wir selbst gelernt haben, können wir Wissen auch unseren Kindern weitergeben.
Wir müssen lernen, wie Natur funktioniert, wie und wovon Tiere und Pflanzen leben, zusammen leben, miteinander leben und warum wir alle voneinander abhängig sind.
Doch es sind weder Bücher noch Internet ausreichend, um Empathien und tiefe Gefühle im Menschen zu erzeugen. Wie sollte man einem anderen Menschen das Gefühl von körperlicher Wärme, Zuneigung und Liebe erklären können, wäre dieses Wesen zeitlebens ohne Kontakt zu anderen in einem nackten Betonkäfig gefangen? Das geht nicht. – Es braucht für uns Menschen die direkte Begegnung mit der anderen Art, Pflanze oder Tier, um zu „begreifen“.
Und hier beginnt die wichtige Rolle von Pflanzen und Tieren in unserem Haushalt, unserem Garten. Blumen auf der Fensterbank und im Garten, Gemüse, Obst, Haustiere wie Pferd, Hund, Katze, Maus, Fisch prägen uns im direkten Kontakt, machen uns empathisch. Wir kümmern uns. Wenn etwas nicht funktioniert mit der Pflege von Pflanze oder Tier, holen wir uns Wissen von anderen Menschen und lernen selbst aus unseren gemachten Fehlern.
Empathie schaffen für Tiere, Pflanzen und Umwelt
Und mit dem Lernen über unsere Pflanzen und Tiere in unseren Haushalten haben wir uns selbst die persönliche Wissens- und Empathiebasis geschaffen. Nur wer mit diesem persönlichen Basiswissen ein Buch ließt, kann dann vielleicht im Geiste nachempfinden, wie sich im Buch beschriebene körperliche Wärme und Zuneigung anfühlt. Und der wissende Mensch kann den Nachrichten um die fortschreitende Umweltzerstörung kritisch begegnen, kann besser und überlegter handeln, sich mit anderen Menschen formieren und Abhilfe-Aktionen generieren.
Mein Fazit ist daher: Der Mensch braucht heute und in Zukunft aus den genannten Gründen sowohl Haustiere als auch Hauspflanzen. In unserem Verein sind dies zumeist Besitzer von Aquarien und Terrarien mit Tier oder/und Pflanzenbesatz. Die meisten Mitglieder von aquaterra70 besitzen auch einen Sachkundenachweis gemäß §§ 2 oder 11 Tierschutzgesetz und sind auch gerne bereit, anderen Menschen jederzeit Teilhabe an ihrem Wissen zu gewähren.
Natürlich gibt es da noch die Gegen-Argumente der radikalen selbst ernannten „Tierschützer“, die jegliche Entahme von Tieren oder Pflanzen aus der Natur ablehnen. Aber das ist ein anderes Thema, was ich gerne besonders aufgreifen möchte.