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Zwischen Wolf und Hund:
Wie gefährlich sind Wolfshybriden?
Eine Video-Dokumentation des Bayrischen Fernsehen widmet die sich der Thematik der zunehmend populären Haltung von Wolf-Hund-Hybriden.
In der Dokumentation geht es um Wolfshybriden und darüber, wie gefährlich sie vielleicht sind. Ein Stück Wildnis im eigenen Haus: Der Markt für Wolf-Hund-Mischlinge mit unterschiedlich hohem genetischen Wolfsanteil wächst in ganz Europa. Die Behörden tun sich schwer zu kontrollieren, ob es sich um Exemplare der zwei anerkannten Wolfhunderassen handelt oder um Wildtiere, die unter Artenschutz stehen. Viele Halter sind mit den oft scheuen Ausbruchskünstlern überfordert. Und so landen einige von ihnen in der Auffangstation und – so vermuten Kenner der Szene – auch in der freien Wildbahn.
Leider sind Wolfsfreunde oftmals als neue Halter von Wolf-Hund-Hybriden überfordert, sobald diese das Welpenalter hinter sich gelassen haben. Sachunkundig wird eine Wohnungshaltung versucht, wo ausschließlich eine Freigehegehaltung angezeigt wäre. Tiere brechen aus der Haltung aus und können auch Risse an Weidetieren verursachen, die dann dem hier in der EU geschützten Wolf angelastet werden.
Somit kann der Wolf und sein Schutzstatus auch ungewollt durch Wolfsfreunde als Hybridhalter in Verruf gebracht werden. Die sachunkundige öffentliche Meinung weiß dann nicht mehr zu beurteilen, wie die Gesamtlage zu bewerten ist und wie richtig im Sinne des Schutzstatus zu handeln wäre.
Die Misere beginnt laut Film bereits beim Welpenimport nicht nur aus osteuropäischen Ländern, da sowohl gefälschte Importnachweise als auch die Beurteilung der Welpen Zoll und Amtsveterinäre vor kaum lösbare Probleme stellen, was sowohl die unzureichende Anzahl der Amtsträger als auch ihre nicht immer ausreichende Qualifikation bedingen. Die wenigen Amtsveterinäre sind darüber hinaus mit einer solchen Vielzahl von öffentlichen Aufgaben betraut, dass sie nur stichprobenartig und im akuten Gefahrenfall reagieren können, was dem gesetzlichen Auftrag keinesfalls gerecht wird. Hier scheint möglicherweise politische Einflussnahme zwecks Erhöhung der Planstellen sinnvoll.
Darüber hinaus sind erwachsene Wolf-Hund-Hybriden auch nicht leicht gentechnisch identifizierbar, wie der Film aufzeigt, auch da die zuständige Bundesbehörde offensichtlich für sich eine Allwissenheitsmonopol beansprucht und anderen wissenschaftlich anerkannten Genetikern im Bundesgebiet deren Qualifikation öffentlich abspricht.
Aufgrund der offensichtlichen politischen und strukturellen organisatorischen Mängel im Land empfehlen Aktoren im Film die Begründung einer besonderen Task-Force zum Thema.
Möglicherweise bist du nach Sichtung des Films auch der Meinung, dass das Thema private Haltung von Wolf-Hund-Hybriden den Schutzstatus des Wildtier Wolf gefährden kann, und das Naturschutzorganisationen wie NABU hier sowohl zur Aufklärung gefordert sind als auch zur Mitwirkung bei einer „Task-Force-Wolf“ als auch zur politischen Einflussnahme beispielsweise zur Schaffung zusätzlicher Planstellen für Amtsveterinäre.
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